Theodor W. Adorno (Spr.), Theodor W. Adorno (Spr.), Hannah Arendt (Spr.), Ingeborg Bachmann (Spr.), Elias Canetti (Spr.), Elias Canetti (Spr.), Hans Magnus Enzensberger (Spr.), Erich Fried (Spr.)
Wissen für Kopfhörer / O-Ton-Wissenschaft Zeitgeist und Eigensinn [6 Audio-CDs]
Thomas Mann spricht den Deutschen Mut zu, Theodor W. Adorno verteidigt europäischen Geist gegen amerikanischen Pragmatismus, Hans Magnus Enzensberger rechnet mit der konkreten Poesie ab, Elias Canetti beobachtet Mensch und Tier beim Essen, Hannah Arendt räsoniert mit Carlo Schmid über Revolution, Marcel Reich-Ranicki sieht für Peter Handke keine literarische Zukunft, Wolfgang Koeppen möchte seine Manuskripte verbrennen ... Scharfe Analysen, flotte Sottisen, beseelte Gespräche - das vorliegende Paket (Box mit 6 CDs) versammelt die Höhepunkte aus 60 Jahren Nachtstudio des Bayerischen Rundfunks.
CD 1: Interview mit Thomas Mann
Sendung: 29.7.1949, BR
CD 1: P.E.N. Club-Diskussion: Die Aufgabe von Literatur in der heutigen Gesellschaft
Gesprächsteilnehmer: Hermann Kesten, Elisabeth, Langgässer, Fritz Usinger, Günther Weisenborn Moderation: Rudolf Schneider-Schelde
17.11.1949, BR
CD 1: Theodor W. Adorno: Kultur und Culture
Sendung: 10.9.1957, BR
CD 2: Ingeborg Bachmann: Das schreibende Ich
Sendung: 13.5.1960, BR
CD 2: Hans Magnus Enzensberger: Über den Begriff der Avantgarde
Sendung: 22.7.1960 in der Reihe "Marginalien", BR
CD 2: Diskussion: Masse und Macht
Gesprächsteilnehmer: Elias Canetti, Alexander Mitscherlich, René König
Sendung: 25.9.1961, BR
CD 3: Diskussion: Das Recht auf Revolution
Gesprächsteilnehmer: Hannah Arendt, Carlo Schmid Technik: Ingrid Poppe
Sendung: 31.3.1966, BR
CD 3: Diskussion: Glück und Elend der Literaturkritik
Gesprächsteilnehmer: Hans Egon Holthusen, Marcel Reich-Ranicki
Sendung: 15.12.1966, BR
CD 4: Gespräch über Walter Benjamin
Gesprächsteilnehmer: Leonhard Reinisch, Gershom Scholem Gesprächsleitung: Leonhard Reinisch
Sendung: 3.1.1974, BR
CD 4: Gespräch mit Wolfgang Koeppen
Gesprächsteilnehmer: Günther Jurczyk, Wolfgang Koeppen
Sendung: 23.6.1981, BR
CD 4: Gespräch mit Marta Feuchtwanger
Gesprächsteilnehmer: Eva Hassencamp, Marta Feuchtwanger
Sendung: 27.8.1981, BR
CD 5: Hans Werner Richter: Erinnerungen an den Anfang und das Ende der Gruppe 47
Sendung: 29.9.1987, BR
CD 5: Gespräch mit Erich Fried
Gesprächsteilnehmer: Erich Fried und Leonhard Reinisch
Sendung: 30.5.1987, BR
CD 5: Hermann Lenz: Der ausgestopfte Steppenwolf – meine Besuche in Dichterhäusern
Sendung: 30.10.1990, BR
CD 6: Diskussion: Über den Neid
Gesprächsteilnehmer: Johannes Gross, Joachim Kaiser, Martin Walser
Sendung: 5.3.1991, BR
CD 6: Gespräch mit Elfriede Jelinek
Gesprächsteilnehmer: Elfriede Jelinek, Andreas Trojan
Sendung: 26.10.2004, BR
CD 6: Gespräch mit Elias Canetti
Gesprächsteilnehmer: Elias Canetti, Peter Laemmle
Sendung: 17.8.1999, BR
Hörprobe (mp3 / 01:23 min.)
Der Sprecher
Alexander Mitscherlich wurde am 20. September 1908 in München geboren. Er studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Philosophie in München sowie Medizin in Berlin, Zürich und Heidelberg. Von 1933 bis 1937 wurde er wegen Widerstandsarbeit mehrfach verhaftet, 1937 sogar acht Monate in Nürnberg gefangen gehalten. Nach seiner Promotion arbeitete er als Neurologe an der Universität Heidelberg, nach seiner Habilitation an der medizinischen Polyklinik in Zürich. Ab 1947 war er Herausgeber der Zeitschrift "Psyche". 1949 gründete er an der Universität Heidelberg die Abteilung für Psychosomatische Medizin, die bald zu einer eigenen Klinik ausgebaut wurde. In Frankfurt am Main gründete Mitscherlich 1960 das Sigmund-Freud-Institut, dessen Leiter er bis zu seiner Emeritierung war. Von 1966 bis 1973 war er Professor für Psychologie an der Universität Frankfurt/Main. Er wurde zunehmend zum engagierten Kritiker der bundesdeutschen Nachkriegsgesellschaft. 1969 erhielt er den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Mitscherlich starb am 26. Juni 1982 in Frankfurt am Main.
Der Sprecher
Martin Walser, 1927 in Wasserburg (Bodensee) geboren, lebt heute in Nußdorf (Bodensee). 1957 erhielt er den Hermann-Hesse-Preis, 1962 den Gerhart-Hauptmann-Preis und 1965 den Schiller-Gedächtnis-Förderpreis. 1981 wurde Martin Walser mit dem Georg-Büchner-Preis, 1996 mit dem Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg und 1998 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet.
Der Sprecher
Marcel Reich-Ranicki, geboren 1920 in Wloclawek an der Weichsel, ist in Berlin aufgewachsen.
Er war von 1960 bis 1973 ständiger Literaturkritiker der Hamburger Wochenzeitung DIE ZEIT und leitete von 1973 bis 1988 in der FRANKFURTER ALLGEMEINEN ZEITUNG die Redaktion für Literatur und literarisches Leben. In den Jahren 1968/1969 lehrte er an amerikanischen Universitäten, von 1971 bis 1975 war er ständiger Gastprofessor für Neue deutsche Literatur an den Universitäten von Stockholm und Uppsala, seit 1974 ist er Honorarprofessor an der Universität Tübingen, in den Jahren 1991/1992 bekleidete er die Heinrich-Heine-Gastprofessur an der Universität Düsseldorf. Seit 1988 leitet er "Das literarische Quartett" im Zweiten Deutschen Fernsehen. Reich-Ranicki erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. die Ehrendoktorwürde der Universitäten Uppsala, Augsburg, Bamberg und Düsseldorf, den Ricarda-Huch-Preis (1981), den Thomas-Mann-Preis (1987), den Bayerischen Fernsehpreis (1991) sowie den Ludwig-Börne-Preis (1995).
Der Sprecher
Hans Magnus Enzensberger, geboren 1929 in Kaufbeuren, arbeitete nach Studium und Promotion bis 1957 als Redakteur beim Süddeutschen Rundfunk, später als Lektor im Suhrkamp Verlag. 1964/65 übernahm er eine Poetikprofessur an der Universität Frankfurt, 1965 gründete er die Zeitschrift "Kursbuch". Er war Mitglied der "Gruppe 47" und veröffentlichte u.a. folgende Werke: "verteidigung der wölfe. Gedichte" (1957), "landessprache. Gedichte" (1960), "Einzelheiten. Essays" (1962), "blindenschrift. Gedichte" (1964), Das Verhör von Habana" (1970). 1963 erhielt er den Georg-Büchner-Preis.
Die Sprecherin
Ingeborg Bachmann, 1926-1973, wurde für ihre Lyrik u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis 1957 und dem Großen Österreichischen Staatspreis 1968 ausgezeichnet. Sie war Mitglied der "Gruppe 47" und ist in Heinz Ludwig Arnolds Feature "Die Gruppe 47" zu hören.
Der Sprecher
Theodor Ludwig Adorno, eigentlich Theodor Wiesengrund, später Theodor W. Adorno, geb. Frankfurt am Main 11. September 1903, gest. Visp (Kanton Wallis) 6. August 1969; war Philosoph und Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Er gilt neben Max Horkheimer als Hauptvertreter der Kritischen Theorie der Gesellschaft („Frankfurter Schule“).
Der Sprecher
Theodor Ludwig Adorno, eigentlich Theodor Wiesengrund, später Theodor W. Adorno, geb. Frankfurt am Main 11. September 1903, gest. Visp (Kanton Wallis) 6. August 1969; war Philosoph und Soziologe, Musiktheoretiker und Komponist. Er gilt neben Max Horkheimer als Hauptvertreter der Kritischen Theorie der Gesellschaft („Frankfurter Schule“).
Quartino GmbH, 2008 36,95 Euro
Lesestufe: ab 16 Jahre
6 Audio-CDs, ca. 420 Min.
ISBN: 978-3-86750-044-9